Obwohl der Amazonas-Regenwald in den letzten Monaten internationale Schlagzeilen gemacht hat, geht die Zerstörung munter weiter.
Eigentlich ist der Januar ein Monat, in dem wenig Fläche abgeholzt wird, da im Regenwald Regenzeit herrscht. Es regnet also noch öfter, als eh schon. Das macht das Abtransportieren von Holz schwierig und auch Feuer kann man nicht mehr so einfach legen.
Trotzdem wurden diesen Januar 280 km² Amazonas-Regenwald in Brasilien vernichtet. Das ist eine 108 %ige Steigerung im Vergleich zum Januar 2019. Außerdem die höchste Abholzrate seit fünf Jahren. 2017 waren es „nur“ circa 40 km².
Die Abholzung im Januar 2020 wären umgerechnet 39.215 Fußballfelder.
Nachdem Forscher kürzlich starke Indizien veröffentlichten, dass die Abholzung die Schuld von Präsident Bolsonaros Politik ist, verstärkt sich dieser Eindruck mit der Abholzrate im Januar. Die angeblichen Maßnahmen, die die Politik getroffen hat, um die Abholzung einzudämmen, waren vermutlich nur Strohfeuer.
Weitere Infos zum Thema:
- Möglichkeiten den Regenwald von zu Hause aus zu schützen
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Quelle: BBC | Titelbild (Bulldozer vorm Regenwald): SpencerWing