Gerade ist wunderschöner Sonnenschein, dazu ist es noch Sonntag, an dem der Stromverbrauch prinzipiell geringer ist.
Jetzt um 15:40 Uhr stößt eine kwH Strom in Deutschland 145 Gramm CO2 aus. Im Schnitt sind es 301,95 Gramm pro kwH Strom (Daten aus eigenem Tracking).
Jetzt wäre also ein guter Zeitpunkt um „Sowiesoverbraucher“ anzuschalten.
Wenn du jetzt 1 kWh Strom verbrauchst (zum Beispiel durch einen Standardwaschgang mit der Waschmaschine), würdest du 156.95 Gramm CO2 weniger ausstoßen als im Durchschnitt.
Das führt aber auch dazu, dass auf dem Strommarkt der Strompreis negativ wird (aktuell -14,90€/MWh). Was für die Endkunden aber keineswegs bedeutet, dass der Endpreis günstiger wird.
Im Gegenteil, es könnte dazu führen, dass die EEG Umlage steigt. Aber nicht, weil wir zu viele Erneuerbare Energien einspeisen, sondern weil Kohlekraftwerke nicht herunter reguliert wurden (aktuelle Kohlestromproduktion in Deutschland: 5,74 GW).
Und wenn die EEG-Umlage steigt, wird es argumentativ gegen die Erneuerbaren verwendet, obwohl diese eigentlich den Strompreis billiger machen würde, wenn man sie ließe. Das EEG gehört sich deshalb reformiert, das sieht die komplette Ökobranche so, wird aber aus offensichtlichen Gründen von den fossilen Kraftwerksbetreibern mit enormer Lobbyarbeit verhindert.
Oder man müsste die EEG-Umlage fairerweise Kohleumlage auf der Stromrechnung nennen. Mal sehen, wie gut das bei den Verbrauchern ankommen würde.
Titelbild (Solarzellen): mrganso / pixabay.de
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