Letztens habe ich mich darüber aufgeregt, dass die 10 reichsten Deutschen ihr Vermögen während der Corona-Krise knapp verdoppelt haben. Mit dem Zuwachs hätte man auch jeden in Deutschland lebenden Menschen 1.501 € schenken können. Nun noch eine weitere nervige Nachricht für die Meisten:
Im letzten Quartal 2021 hat Shell seinen Gewinn von 393 Mio. € (Q4 2020) auf 6,4 Mrd. (also 6.400 Mio.) € steigern können.
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Im Vergleich zu 2020 (4,85 Mrd. Euro Gewinn) stieg der Gewinn im Jahr 2021 um das Vierfache (19,3 Mrd. €).
Schuld sind natürlich die gestiegenen Öl- und Gaspreise.
Wenn der Konzern das Geld jetzt wenigstens nehmen würde, um in die notwendige Transformation hin zu erneuerbaren Energien zu investieren, würde ich vielleicht noch meine Füße still halten. Allerdings nutzen sie den Gewinn, um die Rendite für ihre Aktien um 4 % zu erhöhen und um Aktien wieder zurückzukaufen.
Hinzu kommt, dass Shell erst letztes Jahr seinen Hauptsitz von Den Haag (Niederlande) nach London verlegt hat, um Steuern zu sparen. Ironischerweise fordert jetzt jedoch die englische Labour-Partei eine Sondersteuer für Energieunternehmen wie Shell, um die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten. Denn Großbritannien leidet noch viel mehr unter der Energieinflation, wie die EU-Staaten.
Vielleicht dämmert es jetzt doch langsam mal den üblich verdächtigen Menschen, dass die hohe Inflation nicht an der Energiewende liegt, sondern an Machtinteressen und enorme Bevorzugung von Großkapital.
Quelle: TheGuardian | Titelbild (Ölplattform): wasi1370