Derzeit verbreitet sich die Meinung, dass die Probleme am Strom- und Gasmarkt an uns dummen Ökos liegen. Das stimmt natürlich nicht, sondern das Gegenteil ist der Fall. Das wäre aber ein Thema für einen neuen Beitrag.
Dass der Mythos teurer Ökostrom aufkommt, liegt auch an der völlig in die Jahre gekommenen EEG-Förderung. Das ist zwar schuld der Union und SPD, trotzdem sollte man den Fehler jetzt schnellstmöglich beheben.
Robert Habeck hat zwar angekündigt, dass die EEG-Umlage im Jahr 2023 wegfällt. Angesichts der aktuellen Lage auf dem Energiemarkt und der Stimmung in der Bevölkerung hielte ich es für ein sehr gutes Signal, sie schnellstmöglich abzuschaffen.
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Wir können uns diesen Wegfall auch leisten, da der EEG-Umlagetopf derzeit mit 10 MRD Euro gefüllt ist. Das liegt daran, dass der Bund knapp 10,8 MRD. Euro zugeschossen hat und durch die hohen Strompreise EEG geförderte Anlagen kein Geld mehr bekommen, da die Marktpreise höher sind als die EEG-Einspeisevergütung.
Der Zuschuss wurde nötig, weil im Jahr 2020 die EEG-Kasse mit 4,37 MRD Euro im Minus war, da zu wenig Strom verbraucht wurde während der ersten Lockdowns. Was die Idiotie dieses Systems aufzeigt. Weniger Verbrauch wird bestraft.
Jetzt, wo der Strompreis fast gar nicht mehr ins Minus rutscht, füllt sich der EEG-Topf täglich, ohne die Energiewende irgendwie voranzubringen.
Es benötigt im Jahr 2022 andere Förderinstrumente für erneuerbare Energien. Sie sind die günstigste Energieform, man muss sie nicht mehr für die Einspeisung subventionieren. Sondern nur noch die Investitionsvoraussetzungen schaffen und bürokratische Hürden abbauen. Vor allem für die lokale Erzeugung in Bürgerhand*.
Ich denke, Robert Habeck hat das schon erkannt, nur das Tempo stimmt noch lange nicht.
Titelbild (Solardach): Solarimo