Mais Dürreschaden

Wir steuern auf das dritte Dürrejahr in Folge zu

Die Corona-Krise überschattet derzeit alles. Doch damit verschwinden andere Probleme leider nicht. In diesem Moment brennen in Tschernobyl die Wälder und nähern sich laut Aussagen einiger Umweltorganisationen der Atom-Ruine immer näher.

Für die gebeutelte Ukraine ist das derzeit eine sehr große Herausforderung, die vermutlich durch die Freisetzung von Radioaktivität auch andere Länder je nach Wind treffen wird.

Begünstigt wurden die Waldbrände durch die ungewöhnliche Dürre in diesem Frühjahr. Normalerweise ist der Boden in Europa im Frühling durch den Winter noch ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt. Doch der milde Winter hat so gut wie keine Wasserreserven in Form von Schnee zurückgelassen.

Das führt schon früh im Jahr zu einer überdurchschnittlichen Dürre. Hinzu kommt, dass die Niederschläge für einen April viel zu gering sind. Zwischen dem 14.03 und dem 12.04.2020 gab es in Deutschland kaum Niederschläge. In Teilen Deutschlands gab es in der Zeit Niederschlagsmengen von weniger als einen Liter pro Quadratmeter.

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Bis jetzt gibt es noch ausreichend pflanzenverfügbares Wasser. Allerdings leiden vor allem Wälder, insbesondere Fichtenwälder an der anhaltenden Dürre in tieferen Bodenschichten. Das führt dazu, das in einigen Regionen Deutschlands jetzt schon die höchste Waldbrandgefahrenstufe ausgerufen wurde. Ein drittes Dürrejahr in Folge könnte für viele Wälder enorme Schäden bedeuten, von denen sie sich lange erholen müssen.

Auch das pflanzenverfügbare Wasser könnte bald problematisch werden. Ein erneutes Hochdruckgebiet wird Wärme und Sonnenschein über Europa bringen. Damit wird die Verdunstung der Oberschichten vorangetrieben. Simulationen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit erhöht ist, dass dieses Jahr ein weiteres Dürrejahr werden wird. Das wird zu Ernteausfälle führen, auch wenn sich einige Landwirtschaftsbetriebe in den vergangenen Jahren Dürrestrategien angeeignet haben.

Diese Wetteränderungen ins Extreme (entweder extreme Dürre oder extreme Nässe) haben Klimasimulationen vorhergesagt.


Quellen: Wetter.de, ORF, Morgenpost | Titelbild (Mais Dürre): Couleur


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