Der Nachhaltigkeitssektor wird in Deutschland immer mehr zu einem Jobmotor, wie neueste Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen.
Im Jahr 2017 waren im Nachhaltigkeitssektor demnach 2,8 Millionen Menschen beschäftigt. Das war ein Zuwachs um 2,9 % im Vergleich zu 2016. Zur Einordnung: Der allgemeine Zuwachs der Erwerbstätigkeit in dem Zeitraum betrug lediglich 1,3 %.
Zum Nachhaltigkeitssektor gehört beispielsweise die Branche rund um die Erneuerbaren Energien. Diese Branche hat in Deutschland leider durch schlechte Energiepolitik zwischen 2016 und 2017 mehr als 30.000 Arbeitsplätze verloren. Alleine 26.000 im Bereich der Windenergie.
Weitere Branchen, die zum Nachhaltigkeitssektor dazuzählen ist das Energie- und Gebäudemanagement, der Handel mit Ökoprodukten, die Vermarktung von Strom aus erneuerbaren Quellen, der ökologische Landbau oder auch umweltorientierte Finanzdienstleistungen wie die Finanzanlage unter ökologisch-ethischen Gesichtspunkten.
Damit der Trend so bleibt, äußert sich Dirk Messner (UBA-Präsident) wie folgt:
Der Umweltschutz darf uns in der Corona-Krise nicht unter die Räder geraten. Wichtig ist, bei allen Konjunkturpaketen auch auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu achten. Grüne Investitionen lohnen sich nämlich doppelt: Sie bauen die Wirtschaft wieder auf und tun gleichzeitig etwas für den Umweltschutz. Sinnvoll sind etwa Investitionen in den ÖPNV, die Elektrifizierung der Autos und die nachhaltige Sanierung von Gebäuden. So können nach der Corona-Krise neue Jobs mit Zukunft entstehen, die uns bei der Lösung der Klimakrise helfen.
Quelle: UBA | Titelbild (Windkraftwerk): HansLinde
Melde dich für den Blog2Help-Newsletter an und erhalte circa einmal in der Woche die aktuellsten Nachrichten in dein Postfach!