Das IUCN hat ihre rote Liste der gefährdeten Arten am gestrigen Donnerstag upgedatet.
Daraus ergab sich, dass sich der Bestand von 25 Tier- oder Pflanzenarten erholt hat. Leider sind seit dem letzten Update auch 31 Tier- oder Pflanzenarten ausgestorben.
Auch in anderen Kategorien gab es einige Updates. So sind leider alle Süßwasserdelphine ab sofort vom Aussterben bedroht.
Knapp die Hälfte der ausgestorbenen Arten (15 Stck.) waren endemische Fischarten, die nur im philippinischen Lake Lanao vorkommen. Endemische Arten (also Arten, die nur in einem bestimmten Gebiet vorkommen) zu schützen ist immer besonders schwer.
Dass man Arten schützen kann, wenn man rechtzeitig Strategien entwickelt zeigt zum Beispiel der europäische Bison (Bison bonasus). Von nur noch 1.800 Bisons im Jahr 2003 hat sich seine Population im Jahr 2019 auf 6.200 erholt. Zurzeit leben in Europa 47 frei lebende Bison-Herden.
Insgesamt listet die IUCN 128.918 Tier- oder Pflanzenarten auf. Davon sind 35.765 Arten (27,74 %) vom Aussterben bedroht.
Das ist jedoch nur ein kleiner Teil der auf der Erde existierenden Arten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein noch größerer Anteil der Arten vom Aussterben bedroht sind. Doch je seltener das Vorkommen, desto unwahrscheinlicher ist es auch, sie überhaupt zu entdecken und beobachten zu können.
Fordere jetzt deine*n (EU- oder Bundestags-)Abgeordnete*n mit einer Protestpostkarte auf, sich mehr für Umwelt-, Arten- und Klimaschutz einzusetzen: https://postkartenprotest.de/produkt/klima-arten-umweltschutz/
Quelle: IUCN | Titelbild (Bison): GidonPico