E-Auto wird aufgeladen

Für Arte ist der Rohstoffverbrauch nur bei Umwelttechnologien böse

Es hätte eine Doku über Umweltverschmutzung, Menschenausbeutung, Lobbyeinflüsse und Wachstumskritik werden können. Doch Arte hat sich entschieden lieber eine Doku (mit-)zu produzieren und auszustrahlen, die Umwelttechnologien einseitig an den Pranger stellt und Angst vor China schürt.

Die Rede ist von „Umweltsünder E-Auto?„. Die Doku wurde vor sieben Tagen ausgestrahlt und dient seitdem Klimawandelleugnern in Foren und Kommentarspalten als Argumentationsgrundlagen gegen uns dummen Ökos, die sich der Probleme der grünen Technologien angeblich nicht bewusst sind. Eigentlich habe ich gehofft, die Doku ignorieren zu können, aber dazu ist sie zu erfolgreich, weshalb ich mir jetzt die Mühe mache, meine Sicht der Dinge dazu darzustellen.

Jeder Mensch, den ich in der Ökoszene begegne, selbst E-Auto-Fetischisten sehen nicht die Lösung darin, alle Verbrennerautos 1:1 durch E-Autos zu ersetzen. Doch wird uns das in der Doku immer wieder unterschwellig unterstellt. Aber eine Verkehrswende wird nun einmal auch eine Antriebswende benötigen und dazu werden auch E-Autos gehören. Das sehe sogar ich, als größter Autokritiker, der nicht einmal einen Führerschein besitzt, ein.

Am Anfang der Doku erdreisten sie sich zu behaupten, dass die erneuerbaren Energien vermutlich schlimmer sind als die fossilen Energien. Spätestens da hätte man den Schmarren ausschalten und nach einem BP oder Shell Sponsorenlogo suchen müssen.

Die ersten 45 Minuten der Doku bedienen die immer selben Klischees, auf die ich jetzt eingehen möchte (unvollständig).

Seltene Erden:

Die Doku zeichnet ein Horrorszenario auf, dass wir mehr seltene Erden benötigen, wenn wir grüne Technologien einsetzen. Wie viel mehr zeigen sie nicht, sondern nur die verheerenden Auswirkungen die der Rohstoffabbau mit sich bringt. Ja, dieser Rohstoffabbau, auf den ich hier seit über 10 Jahren ständig hinweise und kritisiere.

Exemplarisch wird das Kupferwerk Chuquicamata in Chile gezeigt und wie die Bevölkerung und Umwelt darunter leidet. Ja das ist scheiße. Aber diese Kupfermine wurde 1915 eröffnet und im Jahr 2020 kommt Arte daher und meint, Green Technology ist schuld daran. Aha, steile These.

Und seltene Erden sind in den seltensten Fällen selten. Klingt komisch, ist aber so. Ich zitiere Wikipedia: „Diese Bezeichnung stammt aus der Zeit der Entdeckung dieser Elemente und beruht auf der Tatsache, dass sie zuerst in seltenen Mineralien gefunden und aus diesen in Form ihrer Oxide (früher „Erden“ genannt) isoliert wurden. Nur Promethium, ein kurzlebiges radioaktives Element, ist in der Erdkruste wirklich selten.“

Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster und sage Kupfer und Lithium wird uns nicht ausgehen. Die bisherigen Kupfervorkommen reichen uns zum Beispiel noch 30 Jahre. Dabei sind Innovationen nicht eingerechnet. Außerdem ist Kupfer zu 100 % recycelbar. Heute schon werden 41 % der Kupfernachfrage der EU27 Länder durch Recycling gedeckt. Und das Potential ist nicht ausgeschöpft, da die Recyclingrate weltweit erst bei circa 50 % liegt.

Auch in Deutschland könnte man Kupfer abbauen, wenn man die Arbeits- und Umweltbedingungen beeinflussen und sie nicht nach Chile auslagern möchte.

Mal abgesehen davon, dass es heuchlerisch ist, sich bei Solarzellen Gedanken ums Lithium zu machen, während wir gerade ins Smartphone schauen oder am PC sitzen. Die Heuchelei in der Doku setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Dieses ewig dumme Beispiel der Atacama-Wüste. Da befindet sich eine Mine, die durch Verdunstung von Salzwasser (das kann man übrigens nicht trinken oder damit Pflanzen gießen) Kaliumchlorid herstellt. Jener Geschmacksverstärker, den jeder von uns täglich im Supermarkt konsumiert. Lithium ist hier nur das Abfallprodukt, das zufällig halt auch viel Geld bringt. Trotzdem wird das Beispiel immer wieder als Negativbeispiel gebracht, wenn es um Akkus geht.

Lithium ist übrigens auch sehr häufig auf der Welt vorhanden. Leider halt nur hauptsächlich im Wasser gebunden. Deshalb ist es bisher unwirtschaftlich es naturverträglich zu fördern. Aber es ist möglich, wenn man nicht Geiz ist Geil als oberste Prämisse setzt. Und auch Lithium kann man recyceln.

Das könnte man durch alle „seltene Erden“ aus der Doku so durchziehen. Auch Kobalt kann man easy recyeln, es wird uns so schnell nicht ausgehen und ist in den neuen Batteriegenerationen gar nicht mehr drin. Kein Wort jedoch, dass man Kobalt ebenfalls benötigt, um Motorenblöcke für Verbrennerautos herstellen zu können. Da war das alles noch kein Umweltproblem.

Statistike Erdüberlastungstag
Statistik by Statista

Man hätte das ja mal mit Öl gleichstellen können. Für jeden Liter raffiniertes Öl wird 0,6 Liter Wasser benötigt. Jährlich verschmutzt Erdöl, das in Flüsse, Seen und Meere entweicht 1 Billionen Liter Wasser. In Kanada wurde eine Fläche so groß wie England(!) abgerodet, um darauf Teersand (das zu Öl wird) zu fördern. Wir führen zahlreiche Kriege im nahen Osten um Öl. Wenn man Öl verbrennt, ist der Rohstoff weg, landet als CO2 in der Atmosphäre und zerstört unser Klima. Wenn eine Solarzelle ihr Lebensende erreicht, recycelt man 90-95% der Materialien und macht daraus eine neue. Ich könnte die Liste stundenlang so weiterführen.

Fazit: Bergbau ist meistens umweltschädlich, vor allem, wenn man es billig haben möchte und auf Menschen und Umwelt keine Rücksicht nimmt.

Der böse Chinese

In der Mitte der Doku wird klar, wovor die Macher wirklich Angst haben. Vor dem Chinesen, der es sich erdreistet ein Stück vom Neoliberalismus abhaben zu wollen, obwohl wir doch bisher immer die besten Ausbeuter waren.

Es werden Magnesiumminen in Frankreich gezeigt, die pleite gemacht haben, weil China den Markt mit billigen Magnesium geflutet hat. Von Rohstoffmangel ist auf einmal nichts mehr zu sehen.

Ähnlich sorgenvoll wird auf das arme Land Bolivien geschaut. Da die dort sehr viele Lithiumvorkommen besitzen, erdreistet sich doch deren Präsident zu sagen, dass sie sich zukünftig nicht mehr von reichen Staaten rumschubsen lassen wollen.

13 Millionen Arbeitsplätze gefährdet China in der europäischen Automobilindustrie, weil unsere Ingenieure und Ingenieurinnen angeblich nur Verbrennermotoren bauen können und die Chinesen viel besseren Zugriff auf die Rohstoffe haben als wir.

Meme: Arte-Doku behauptet, E-Autos und Erneuerbare Energien sind (vielleicht) schlimmer als Öl und Kohle. Spoiler: Nö!
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So wurde die komplette europäische Solarwirtschaft zerstört, weil die Chinesen einfach billiger produziert haben. Man hat Angst, dass das in der Automobilbranche auch passiert. Weg ist die Sorge um die Umwelt, jetzt wird wieder mit Arbeitsplätzen argumentiert. Da kann man die Menschen nämlich gefügig halten, wenn es um ihre Existenzen geht.

Warum es so gekommen ist, liefert uns die Doku zum Glück gleich mit. Die EU hätte mit Schutzzöllen die Arbeitsplätze in der Solarbranche schützen können, hat sich aber dagegen entschieden, weil Deutschland blockierte, da wir fürchteten, dass wir dann keine Verbrennerautos mehr nach China exportieren können.

Es ist also alles gar kein Problem der erneuerbaren Technologien, sondern ein politisches und gesellschaftliches Problem, das wir nicht innovativ genug sind und uns mit Händen und Füßen an alte Technologien klammern und noch kein Konzept gefunden haben, wie alle Gesellschaftsschichten Abseits von Arbeitsplätzen an dem wirtschaftlichen Wohlstand partizipieren können. Außerdem sind wir so von Export abhängig, dass wir keine Umweltstandards setzen können und sie politisch zum Beispiel mit Zöllen zu schützen.

Recycling und Lieferketten

Über die Rohstoffflut der Chinesen habe ich geschrieben. Das ist ein Problem, aber ein Lösbares. Man könnte gesetzlich und ökonomisch Recycling attraktiver machen und so von Rohstoffimporten unabhängiger werden.

Das Gute an „seltene Erden“ ist, dass sie Metalle sind und Metalle lassen sich sehr gut recyceln. Problematisch ist hier meistens nur das Produktdesign, das Recycling erschwert. Was man auch gesetzlich regulieren könnte.

Statistik des Elektroschrottrecyclinganteils europäischer Länder im Jahr 2014
Statistik by Statista

In der Doku wird des klimawandelleugners liebstes Bild gezeigt. Rotorenblätter von Windkraftanlagen, die in der Gegend rumliegen. Hey, zumindest strahlen sie nicht. Holz, das der Bauer auf seinem Feld lagert, stört euch doch auch nicht. Es wird suggeriert, dass man die Rotorenblätter nicht recyceln kann und im gleichen Atemzug zeigt man dann doch eine Recyclinganlage, die aus alten Rotorblättern Teile für neue Windraftanlagen herstellen kann.

Der Grund, warum es bisher noch wenig Recyclingmöglichkeiten gibt, ist ganz einfach. Es gab noch nichts zu recyceln. Jetzt, wo die Windkraftanlagen ihr Lebensende erreichen, entstehen auch hier neue Geschäftsmodelle. Genauso ist es bei Solar und so wird es auch bei Akkus sein. Man könnte das natürlich politisch mehr unterstützen, aber es ist nicht so unmöglich, wie es die Doku darstellen möchte. Wie recycelt man schnell noch Atommüll und verbrannte Kohle?

Auch das Problem mit unwürdigen Arbeitsbedingungen, Umweltverschmutzung und so weiter besteht immer, wenn man produziert. Das könnte man beispielsweise politisch mit einem Lieferkettengesetz, das seinen Namen auch verdient hat, verbessern oder gar lösen. Aber dagegen wehrt sich die Industrie und unser Wirtschaftsministerium mit Händen und Füßen. Und in der Bevölkerung ist das Thema gar nicht präsent, da fürchtet man sich lieber vor E-Autos, Windrädern und Solarzellen.

Post-Wachstum

Wer es schafft, bis zu den letzten 90 Sekunden durchzuhalten, der bekommt die besten 90 Sekunden der Doku zu sehen. Hier wird gesagt, dass unbegrenztes Wachstum, das durch Ressourcenausbeutung zustande kommt, uns nicht retten wird. Wenn alle so leben würden, wie die westlichen Staaten bräuchten wir 5 Erden. Also müssen wir vielleicht andere Wege gehen.

Da stimme ich 1000%ig zu. Doch der Weg, eine Doku zu machen, die in 99,9 % der Zeit den fossilen Industrien in den Arsch kriecht, ohne irgendwelche Lösungsansätze zu zeigen, wird uns keinen Zentimeter in der Debatte weiterbringen. Und ich ärgere mich, dass sie so viel Zuspruch in der der Öko-Szene erhält. Da sind Dokus wie Tommorrow viel produktiver.

Viele dieser Post-Wachstums-Elemente wie eine Kreislaufwirtschaft fordere ich auch in meiner Protestpostkarte, die man an seine*n Abgeordnete*n (EU / Dtl.) senden kann, um für eine nachhaltigere Politik zu protestieren.


Titelbild (E-Auto): mmurphy


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13 Gedanken zu „Für Arte ist der Rohstoffverbrauch nur bei Umwelttechnologien böse

  1. Sehr guter Text. Danke dass du dir die Mühe gemacht hast, auf diese üble, manipulative Doku einzugehen. Leider werden viele nicht darüber nachdenken und schön munter weiter Öl verbrennen, in dem Glauben, wie schlecht doch dieses teuflische Elektroauto ist, welches zwar nur halb so viel Co2 ausstösst über sein Autoleben gesehen, aber wen juckt das schon. Mit Vollgas in den Abgrund!

  2. Im Text steht: „sich bei Solarzellen Gedanken ums Lithium zu machen, während wir gerade ins Smartphone schauen“…

    Also entweder sprechen wir von Lithium – im Zusammenhang mit Batterie-Zellen… oder Silizium im Zusammenhang mit Solarzellen. Beides ist nicht dasselbe. Der restliche Text ist aber top.

  3. Oh man in einer Doku über E-Mobilität wird nicht das Problem der Erdölförderung angesprochen …. aber jetzt wird ja alles gut Biden statt Trump liefert uns jetzt das Fracking Gas statt Russengas per Pipline …
    Grösste Frage bei E-Mobilität wie Lade ich über 40 Millionen Autos ? Produziert die neue grüne Mittelschicht ihren „grünen“ Strom für immer mehr Verbrau in den Städten selbst oder wird bei uns noch mehr Wald für Windräder abgeholzt ?
    Wann lernt man das wir nicht immer mehr verbrauchen können ?

    Eine Dokomentation gegen E-Mobilität ist nicht zwangsläufig eine Doku Pro Erdöl.

    • Wo ist denn dein Problem?
      1. Bis alle 40 Millionen Autos in DE gegen BEV ausgetauscht wurden, dauert es noch 20-40 Jahre (oder gar noch länger). Den Anspruch, dass man bereits heute (Ende 2020) 40 Millionen Autos gleichzeitig laden müsste ist schlich dämlich. Die Infrastruktur darf genau so wie die Verbreitung der BEV die Zeit bekommen, sich weiter zu entwickeln und zu erweitern.

      2. Wieso sollte auch bei 40 Millionen BEV alle 40 Millionen gleichzeitig laden wollen? Hat Deutschland denn 40 Millionen Tanksäulen – weil ja jeder Autofahrer seinen Verbrenner auch heute gleichzeitig tanken will? Diese Grundanforderung ist also per Se schon massiv überzogen.

      3. Ich kann nicht für Deutschland sprechen, aber in der Schweiz fährt der durchschnittliche Atofahrer ca. 30 km pro Tag. 30 km entspricht im Schnitt etwa 5kW, welche in der Nacht nachgeladen werden müssen. Es müssen also nicht 40 Millionen Autos * 48/70/100 kW in der Nacht geladen werden.

      4. Einzelne modern3 BEV unterstützen bereits das sogenannte Vehicle to Grid. Dadurch kann ein Auto kurzftistig auch Strom wieder zurück ins Stromnetz abgeben. Wenn nun also in Deutschland 40 Millionen BEV stehen, welche in der Nacht am Ladekabel hängen, hat Deutschland übers ganze Land verteilt ein gigantischer Stromspeicher von total (Annahme jeder Akku fasst 50 kWh und hat die ca. 5kW noch nicht zurückgeladen) 1’800’000’000 kWh/1’8000 GWh/1.8TWh. Diese Kapzität ist übers ganze Land verteilt und kann somit das komplette Netz in jeder Ortschaft stabilisieren. Das BEV beeinträchtigt das Stromnetz dadurch noch nicht mal, es kann sogar im massiven Stil zur Stabilisierung des Stromnetzes dienen.

      5. Da ein Auto (unabhängig von der Technologie) den grössten Teil des Tages – ich würd mal schätzen im Durchschnitt mind. 18 von 24 Stunden (wobei ca. 10 Stunden während des Tages) nur herum steht, kann ein BEV auch in dieser Zeit als Energiespeicher dienen. In Zukunft wird ein Parkplatz im Büro etc. grundsätzlich mit Stromanschluss zur Verfügung stehen – das Strom tanken word zum Bestandteil des Lohns werden. Am Tag kann somit auch ein Teil des Stromes gespeichert wrrden, welcher durch die erneuerbaren Energien überproduziert wird. BEV werden also ein Teil der Energiespeicherprobleme lösen. Das bedeutet auch, dass in der Nacht im Schnitt nicht mal 5kW geladen werden müssen.

      Du siehst – es wird sich in den nächsten 5, 10 und 20 Jahren noch einiges ändern. Es wird neue Möglichkeiten geben – und daraus neue Ideen. Alles halb so wild, lass der Zukunft doch auch die Zeit die sie braucht um sich zu entwickeln.

      Vor 120 Jahren hatte man ja auch noch nicht alle paar hundert Meter eine Tankstelle 🙂

    • Strom:
      Eon hat Ende 2019 vorgerechnet dass 5 Mio bis 2025 10 Mio eMobile bis 2030 das jetzige Netz locker wegsteckt und dabei sind die einfachen Verbesserungen der Niederspannungsnetze und der Anbindung an die Mittelspannung noch gar nicht eingerechnet. PS Die Spitzenlast pro Tag in Deutschland geht schon seit Jahren, Jahr für Jahr zurück und ist jetzt nur noch bei 85% von vor einigen Jahren.
      Spitzenlast in D liegt bei knapp 90GW, Nachts fällt dies auf 60GW runter, heißt wir haben 30GW Leistung über um BEV zu laden! Das reicht schon mal für mindesten 20Mio ePKW! Die meisten Leute laden übrigens langsam. Eine einfache CEE Rot Steckdose oder CEE Blau reicht, um über Nacht 200 km Reichweite ins Auto zu laden. Ganz langsam. Die meisten fahren aber nicht mal 40 km am Tag. Und Deutschland exportiert jedes Jahr 8% seines Stromes, das alleine würde schon für 20 Millionen Elektroautos reichen, welche 20.000 km im Jahr fahren. Der Strom kommt heute übrigens zu 45% aus Erneuerbaren und das wird jedes Jahr noch grüner. Und bis mal ALLE 47 Millionen PKW in Deutschland elektrisch fahren, dauert es sicher noch 20 Jahre. Derzeit fahren 150000 elektrische Autos und 550000 Hybride in Deutschland.
      https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/elektromobilitaet-reicht-der-strom/20231296-2.html?fbclid=IwAR1KW_JSnYQNy8QQs8zEXaQVyTWGahUVNtJKKQiHzu8vxgRzAveeHZ3qoJo
      https://www.golem.de/news/stromversorgung-das-maerchen-vom-blackout-durch-elektroautos-1808-135930.html

      Eon hat ausserdem gesagt das 10 Millionen Fahrzeuge ohne Stress ins heutige Netz passen und für die anderen 37 Millionen (bei 1:1 verbrenner gegen Strom) müsste man entweder geringe 2 stellige Milliarden Euro Beträge investieren oder das Netz per steuerbaren Ladevorgängen stabilisieren, dann wären nahezu keine Investitionen über die bereits geplanten notwendig.
      https://generationstrom.com/2018/05/25/faq-teil-1-woher-soll-der-strom-fuer-die-e-autos-kommen/?fbclid=IwAR3zPso3BYjVjkzytYceTG-NPad0cFE5nML36DYTeaW_FiEaKu89kB3OKsY

      Zu „Wie lade ich“: Bald wird in 10 Minuten geladen. Dann lädt der Herr Lose halt dort an diesem Supercharger. Da muss er natürlich erst hinfahren, wie er heute auch zum tanken fahren muss.

  4. 1. Ich habe garkein Auto
    2. Wo kommt der Strom her ? Bei uns gibts schon immer stärkeren Widerstand gegen Windräder .
    Wir werden sehen was die Zukunft bringt.

  5. Hallo,
    hab sowohl den Film gesehen ( den ich gut und sehr wichtig finde) als auch den Text hier gelesen, den ich daneben finde.
    Der Film sagt genau nicht, „Elektroautos sind scheiße, also lasst uns doch so weiter machen wie bisher“.
    Er zeigt einfach die Problematik durch die jetzt so gehypten Elektroautos sehr deutlich auf, die eine Menge anderer riesiger Probleme mit sich bringen, sowohl verschiedenste Umwelt- als auch massive Gesundheitsprobleme.
    Und es geht nicht um die „Seltenheit“ der Erden, sondern um den enormen Mehrbedarf, wenn nun auf E-Autos gesetzt wird/würde. Ich denke es ist wichtig, alle Problematiken klar zu machen. Und zu fordern, dass andere Lösungen gefunden werden, wirklich sinnvolle und nachhaltige Technologien, die vielleicht ja noch gefunden werden,
    aber vielmehr ne Verkehrswende und an sich ein Lösen aller von unsrer Drecksabhängigkeit der ganzen zerstörerischen Bedingungen und Umstände. Z.B. also viel mehr andere alternative Wege alles mögliche zu tun, die nach einer Umstellungsphase viel befriedigender sind, die in manchen Fällen auch die so gefürchtete und verdammte Einschränkung (ojeoje) bedeuten…
    Ich finde es jedenfalls wichtig, dass wir Menschen uns nicht gegenseitig schlecht machen, weil die/der andere einen anderen Weg in die gleiche Richtung geht. Lasst uns mal lieber gegenseitig unterstützen und versuchen, rauszufinden, was es braucht, damit mehr Menschen Lust haben (oder einfach nur die Notwendigkeit) einer großen Veränderung (hin zu nem nachhaltig friedlichen Zusammenleben mit unserer Umwelt und unseren menschlichen und nichtmenschlichen Lebewesen)….liebe Grüße, auch an dich Schreiber des Textes
    (werde mir gern die anderen Beiträge ansehen, nachdem ich so zufällig hier gelandet bin : ) )

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