Die Deutsche Bahn hat angekündigt, in Schleswig-Holstein ein 42 Megawatt Solarkraftwerk bauen zu lassen. Die jährliche Leistung soll 38 Gigawatt betragen. Der Auftragnehmer ist die Enerparc AG.
Das wäre für sich genommen keine große Nachrichtenmeldung, denn die Bahn setzt schon länger auf Erneuerbare Energien. Bisher hat der Strom jedoch den Umweg des normalen Stromnetzes genommen.
Ein Problem dabei ist die unterschiedliche Netzfrequenz. Während das „normale“ Stromnetz mit 50 Hertz betrieben wird, läuft das Bahnstromnetz auf 16,7 Hertz. Das sorgt auch für erhöhte Netzentgelte.
Das Solarfeld soll nun direkt an das DB eigene Umrichterwerk in Neumünster angeschlossen werden und in das Bahnstromnetz einspeisen.
Dies ist nicht nur ein Test, ob und wie die Direkteinspeisung funktioniert, sondern auch ein wichtiger Schritt für den Bahnverkehr, seine Klimaschutzziele einzuhalten.
Bis 2021 sollen 61 % des Bahnstroms aus erneuerbaren Energieträgern stammen. Im Jahr 2038 soll der gesamte Bahnstrom erneuerbar sein.
Da die Deutsche Bahn der fünftgrößte Stromerzeuger in Deutschland ist, sind die Auswirkungen der Umstellung nicht zu verachten.
Quelle: pv magazine | Titelbild (Güterzug): hpgruesen
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