Der Stahlkonzern Salzgitter AG hat den deutschen Mischkonzern Siemens mit dem Bau einer Wasserstoffanlage beauftragt.
Mittels sieben Windkraftanlagen, die auf dem Werksgelände aufgestellt werden, soll durch Elektrolyse Wasserstoff hergestellt werden. Fertigstellung soll das vierte Quartal 2020 sein.
Mittelfristig wird der Wasserstoff aus erneuerbaren Energien den Wasserstoff, der bisher aus fossilen Energien erstellt wird, ersetzen.
Langfristig soll der Wasserstoff das aus Kohle erzeugte Koks für die Eisenerz-Reduktion ersetzen. Damit wäre der Stahlerzeugungsprozess um 85 % CO₂-armer.
Ziel der Salzgitter AG ist es, bis 2050 komplett CO₂-frei Stahl zu erzeugen.
Während uns Ewiggestrige also einreden, dass Klimaschutzbemühungen das Land deindustrialisieren werden, scheint es wohl doch Möglichkeiten zu geben, Industrieinteressen und Klimaschutz zusammenzubekommen.
Zusätzlich schafft die Umstellung auf Seiten von Siemens und den Windkraftanlagenhersteller Aufträge und somit höchstwahrscheinlich neue Arbeitsplätze.
Freilich ist die Stahlproduktion generell relativ schmutzig und durch den Eisenerzbedarf auch nicht sehr umweltfreundlich. Weshalb auch hier Recycling, Effizienz und Reduktion das richtige Mittel ist. Jedoch werden wir nicht ganz ohne Stahlproduktion auskommen, weshalb es gut ist, dass der Stahl, der zukünftig noch produziert werden muss, zumindest CO₂-neutral wird.
Quelle: Salzgitter Zeitung | Titelbild (Windkraftanlagen): Oimheidi
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