Trotz Klimakrise gehen die Analysten von IHS Market davon aus, dass in den nächsten zwei Jahren die Öl-Fördermengen stark zunehmen werden.
Das liegt unter anderem daran, dass neue Ölfelder durch bessere Technologien oder veränderte politische Lagen erschlossen werden. Und das nicht nur von Ländern, die schon im Ölgeschäft sind, sondern auch von Staaten die noch nicht für ihren Ölexport bekannt sind.
Norwegen, das sich gerne als Klimavorreiter gibt, erhöht nach 19 Jahren des Rückgangs erstmals wieder seine Öl-Fördermengen enorm. 440.000 Barrel am Tag soll die Kapazität steigen. Dadurch erhöht sich der Output der Norweger von 1,3 Millionen Barrel auf 1,6 Millionen nächstes Jahr, bis hin zu 1,8 Millionen Barrel im Jahr 2021 pro Tag.
In Brasilien gehen neue Offshore-Ölbohrinseln an den Start. Dadurch wird eine Steigerung der Öl-Fördermengen um 460.000 Barrel am Tag erwartet.
Mehr Infografiken finden Sie bei StatistaDie größte Überraschung findet in der südamerikanischen Republik Guyana statt. Dort investiert ExxonMobil in neue Ölfelder. in Guyana sollen nächstes Jahr 120.000 Barrel am Tag sprudeln und bis 2025 auf 750.000 Barrel ausgebaut werden.
In Texas geht eine neue Pipeline an den Start, welche den Output des Staates auf 3,3 Millionen Barrel am Tag pushen wird (von jetzt 2,8 Mio. Barrel).
Der Druck auf den Ölpreis und alle ölfördernden Länder wird in den nächsten Jahren steigen. Ob man mit dieser Entwicklung die Parisziele einhalten kann ist freilich unwahrscheinlich. Allerdings könnte sich der Markt durch die Überproduktion auch konsolidieren.
Quelle: NY Times | Titelbild (Öl-Bohrinsel): raggio5
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