Das Gebiet Ishpingo-Tambococha-Tiputini (ITT) im Nationalpark Yasuní im ecuadorianischen Amazonasgebiet beherbergt zahlreiche bedrohte Arten und ist zudem das traditionelle Siedlungsgebiet zweier indigener Volksstämme, die auf eigenen Wunsch weitestgehend isoliert leben. Neben seinem biologischen und kulturellen Reichtum birgt das Gebiet ein geschätztes Erdölvorkommen von 846 Mio Barrel, was etwa 20% des gesamten Ölvorkommens im Land Ecuador entspricht. Die Förderung des Öls im Yasuní-Nationalpark bietet hohe finanzielle Anreize für den Staat Ecuador, doch dadurch würde das hochdiverse Gebiet irreparabel zerstört und die beiden indigenen Volksstämme zur Umsiedlung gezwungen. (Quelle: OroVerde)
Doch der Präsident von Ecuador hat sich auf ein Kompromiss mit Symbolcharakter eingelassen, Ecuador verzichtet auf 50% der Einnahmen aus dem Ölgeschäft, wenn die anderen 50% die Staatengemeinschaft zahlt. Die Bereitschaft war lange Zeit da, bis sich die FDP dagegen stellte (wir berichteten).
Jetzt ruft u.a auch unsere Partnerorganisation OroVerde, dazu auf, seine Stimme zu erheben und zu zeigen, dass man für dieses Projekt ist. Wenn Deutschland wieder mit einsteigt, steigen die Chancen, dass die anderen Länder gleichziehen und dieses Unterfangen doch noch klappt.
Ihr habt leider nur auf den offenen Brief verlinkt, der natürlich auch unterzeichnet werden sollte, aber hier die Petition:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition%3Bsa%3Ddetails%3Bpetition%3D18493
Danke an alle dafür.
Das ist traurig! Allerdings muss die Frage erlaubt sein, mit welcher Berechtigung wir anderen Nationen verbieten wollen, den Regenwald abzuholzen und so Wildnis in Kulturlandschaft zu verwandeln, wenn es keinen europäischen Urwald mehr gibt.
Hier habe ich dazu einen interessanten Artikel gefunden:
http://denkschrift.dehlow.com/blog/2011/07/22/der-regenwald-stirbt-jetzt-handeln/>Klick