Wald-Woche #7 – Was nicht fehlen darf

Das ist der letzte Eintrag unserer „Wald-Woche“. Es gäbe sicherlich genug Material um ein ganzes Monat zu füllen, jedoch fehlen uns dazu die Kapazitäten (siehe auch Blog2Help sucht fleißige HelferInnen).

Trotzdem wollen wir hier noch einen kleinen Überblick über alle Themen, die es nicht geschafft haben einen eigenen Beitrag zu bekommen, verschaffen.

Pommes fressen Regenwald:


Wieder mal ein Fall von „verarscht“. Die Zeitschrift Ökotest testete in ihrer Maiausgabe 20 Pommessorten. Davon sind vier durchgefallen. Besonders dreist war die Marke Marena Pommes Frites von Penny und die Aviko Ofenfrites. Auf der Verpackung steht „reines“ und „100 Prozent Sonnenblumenöl“ zu lesen, die Produkte enthalten aber Palmöl.Jetzt Petition unterschreiben

Verzicht auf Erdölförderung in Ecuador wieder fraglich

Ecuador beheimatet einen der artenreichsten Regenwälder der Erde, dumm nur, dass darunter eines der größten Erdölvorkommen der Welt ist. Ecuador hat sich bereit erklärt, wenn die internationale Staatengemeinschaft die Hälfte der entgangenen Einnahmen bezahlt (3,6 MRD €), bleibt das Gebiet dauerhaft ein Naturschutzgebiet und die Ausgleichszahlung wird ausschließlich für ökologische Projekte verwendet.
Deutschland war damals einer der Ersten, die diese Idee unterstützen wollten. Nun mit der FDP soll das Ganze unbedingt vermieden werden.

Mehr Infos dazu im taz Bericht

Uranmine bedroht Weltnaturerbe

Von wegen Atomstrom ist CO2-Neutral und „sauber“. Dass das Uran irgendwo herkommen muss, sehen die wenigsten. Jetzt bedroht eine kommende Uranmine in Tansania große Teile des Weltnaturerbes.

Am südlichen Rand des Reservats plant die Regierung Tansanias in Kooperation mit multinationalen Unternehmen das Mkuju-River-Projekt. Die Uranmine würde sich bis in das Selous Game Reserve ausdehnen. Die Gefahren der Uranmine für das Selous Reservat und die angrenzenden Ökosysteme sind enorm. Pro Tonne gewonnenes Uran bleiben 99 Tonnen radioaktiver Abfallschlämme zurück. Aufgrund seiner langen Halbwertszeit müssten die Abfallschlämme über einen sehr langen Zeitraum isoliert von der Umwelt gelagert werden. Ein technisches Verfahren, welches die sichere Lagerung des radioaktiven Abfalls garantiert, existiert nicht.

Zeigen Sie jetzt Ihren Unmut in der Protestaktion (aktuell: Protestaktion leider schon beendet)

Primärwälder West-Papuas durch Großprojekt gefährdet

Indonesien verkündet den Schutz der Primärwälder von West-Papua, lässt aber gleichzeitig ein Hintertürchen für ein Projekt enormen Ausmaßes zur Tropenwaldzerstörung offen.

Mehr dazu im Bericht von OroVerde

2 Gedanken zu „Wald-Woche #7 – Was nicht fehlen darf

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