Seit dem Jahr 2000 hat sich der Sojaanbau in Südamerika mehr als verdoppelt (von 26.400 auf 55.100 Quadratkilometer).
Die intensive landwirtschaftliche Nutzung erhöht den Druck auf den Regenwald im Amazonas-Gebiet. Immer mehr benötigte Fläche bedingt immer mehr Abholzung. Dabei ist das kein langfristig erfolgreiches Geschäftsmodell.
Eine Studie, die in der niederländischen Fachzeitschrift „World Development“ veröffentlicht wurde hat berechnet, dass durch extreme Hitze die Erträge im Sojaanbau um durchschnittlich 100 $ pro Hektar und Jahr zurückgehen.
Das verursacht einen jährlichen Gesamtschaden von 3,55 Milliarden Dollar in diesem Sektor.
Klüger wäre es also durch nachhaltige Bewirtschaftung und konsequentem Regenwaldschutz die Umgebungstemperaturen zu kühlen. Das würde zwar kurzfristig zu weniger Anbauflächen führen, aber mittel- bis langfristig zu mehr Ertrag.
Unterm Strich benötigt das aber auch die Bereitschaft, weniger Soja zu konsumieren. Danach sieht der Weltmarkt gerade leider nicht aus, da die Nachfrage nach Soja weltweit steigt.
Quellen: Studie, GEO | Titelbild (Sojapflanze): jcesar2015