Indien macht anscheinend ernst bei der Eindämmung des Plastikmülls. Nachdem sie 2019 beschlossen haben, dass sie ab 2022 keinen Plastikmüll mehr importieren werden, legen sie nun nach.
So soll ab Juli 2022 auch die Produktion von Einwegplastikprodukten verboten werden. Das geht aus dem neuen Müll-Gesetz hervor. Ursprünglich war das Verbot erst für 2030 angedacht.
„Die Herstellung, die Einfuhr, die Lagerung, der Vertrieb, der Verkauf und die Verwendung der folgenden Einwegprodukte aus Kunststoff, einschließlich Polystyrol und expandiertem Polystyrol, sind ab dem 1. Juli 2022 verboten: Ohrstöpsel mit Plastikstäbchen, Plastikstäbchen für Luftballons, Plastikfähnchen, Bonbonstäbchen, Eisstäbchen, Polystyrol (Thermoplastik) für Dekorationszwecke; Teller, Tassen, Gläser, Besteck wie Gabeln, Löffel, Messer, Strohhalme, Tabletts; Einwickel- oder Verpackungsfolien für Bonbonschachteln, Einladungskarten und Zigarettenschachteln, Plastik- oder PVC-Banner mit einer Stärke von weniger als 100 µm, Rührstäbchen“, hieß es.
Einwegplastikprodukte aus kompostierbarem Plastik sind nicht betroffen.
Außerdem müssen Plastiktragetaschen ab dem 30. September diesen Jahres eine gewisse Dicke haben, die sich im Dezember 2022 noch einmal erhöht. Man erhofft sich damit, dass die Tüten durch die gesteigerte Stabilität öfters wiederverwendet werden.
Quelle: indiatoday | Titelbild (Plastikmüll am Strand): sergeitokmakov