Seit 2010 kämpft eine dänische Initiative dafür, dass Postwurfsendungen generell verboten sind, außer man stimmt ihnen ausdrücklich zu.
Bisher ist es in Deutschland so geregelt, dass man sich ein „Keine Werbung“ Aufkleber auf den Briefkasten kleben muss, damit man keine Werbung erhält. In Dänemark ist es noch schlimmer. Dort muss man sich zusätzlich noch in ein Register eintragen.
Die Initiative hat es nun geschafft, dass sich das dänische Parlament dazu beraten und abstimmen muss.
Ein starker Verbündeter kommt aus der Wirtschaft. Die größte Supermarktkette Dänemarks „Coop Denmark“ unterstützt diesen Vorstoß sogar. Selbst habe man die Werbesendungen schon um 40 % reduziert, mehr ginge aber nicht, ohne Wettbewerbsnachteile zu haben. Müsste sich jeder daran halten, wäre eine deutlichere Reduzierung einfacher.
Im Internet gibt es dieses Werbeverbot schon längst. Seit der sogenannten DSGVO muss man doppelt zustimmen, wenn man Werbung digital zugesendet bekommen möchte. Eigentlich wäre es nur konsequent, wenn man diese Zustimmung auch offline geben muss.
Angesichts des enormen Papierverbrauchs (Gesamtpapierverbrauch Deutschland: 20.541 Tonnen im Jahr 2016) und die geschätzten 2.886 Tonnen Plastikmüll, die durch Postwurfsendungen anfallen, wäre eine explizite Zustimmung für Werbung im Briefkasten auch umweltschonender.
Quelle: nur-auf-wunsch.de | Titelbild (Zeitungen / Prospekte): anaterate
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