Erstmals in der Geschichte des kommerziellen Fischfangs müssen die Behörden den Golf von Alaska für den Kabeljau-Fang frühzeitig sperren.
Dieses Wochenende wurde die Fangsaison des Kabeljau vorzeitig für beendet erklärt. Grund dafür war ein drastischer Rückgang des Fischbestands. Vor allem, da er noch als Nahrung für die beheimateten Seelöwen benötigt wird, ist der Kabeljau in der Region von wichtiger Bedeutung.
Der Grund für den drastischen Rückgang ist nicht die primär die Überfischung, sondern das immer wärmer werdende Meer durch die Klimakrise.
2014 gab es eine Hitzewelle im Golf von Alaska, der die Wassertemperatur um 4-5 °C erhöhte. Das führte zu einer schlechteren Vermehrung des Fisches. Zwischen 2014 und 2017 ist der Bestand des Kabeljaus um über die Hälfte eingebrochen.
Jetzt mehren sich auch noch die Anzeichen einer zweiten Hitzewelle. All das macht die Maßnahme zwingend erforderlich. Die Behörden meinen, dass nachträglich betrachtet, man schon letztes Jahr den Fang deutlich einschränken hätte müssen.
Quelle: Alaska Public Media | Titelbild (Eis schmilzt): Schmid-Reportagen
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