Die Idee
Da Klimaschutz ja mittlerweile immer weiter in die Gesellschaft drängt, gibt es mittlerweile auch ein Klimaschutzprogramm der Deutschen Post. Ziel dieses Programmes ist es, den CO2-Verbrauch des Unternehmens bis 2020 um 30% zu reduzieren. Dies soll geschehen, indem die entstehenden CO2-Emissionen durch gezielte Förderung von Umweltprojekten wieder ausgeglichen werden.
Wie funktionierts?
Anhand eines Briefes wollen wir das einmal beispielhaft nachvollziehen. Durch ein Verfahren, das sogenannte „Carbon Management“, wird berechnet, wieviel CO2 bei der Zustellung einer Sendung freigesetzt wird. Dabei werden alle nötigen Faktoren berücksichtigt, wie z.B. der
Verbrauch des Postautos, der Verwaltungsaufwand oder die Energie für die Lagerhallen. Nachdem die Emissionen also bekannt sind, werden sie durch Investitionen in
Umweltschutzprojekte wieder ausgeglichen.
Das sind z.b. Förderungen von Wasserkraftwerken in Brasilien, Aufforstungen in Wäldern aber auch Investitionen in die eigene Fahrzeugflotte. Über die speziellen Projekte der Deutschen Post im Rahmen des Carbon Managements könnt ihr euch hier (Link entfernt da nicht mehr aktuell) ausführlicher informieren.
Wer bezahlts?
Natürlich sind diese Maßnehmen zum Umweltschutz nicht kostenfrei, es stellt sich also die Frage

der Finanzierung. Beim Beispiel unseres Briefes beträgt das Porto standardmäßig 0,55€ für Sendungen innerhalb Deutschalnds.
Beim CO2-neutralen Versand erhöht sich das Porto um 0,05 (3%) und ihr bekommt einen schicken Aufkleber auf euren Brief, wie ihr ihn rechts auf dem Bild seht. Dieser Aufkleber symbolisiert die CO2-Neutralität eurer Briefsendung. Mit diesen Aufklebern ist es möglich jede Sendung weltweit klimaneutral zu gestalten. Eine Auflistung aller Artikel der Deutschen Post zum CO2-neutralen Versand findet ihr
hier.
Unsere Meinung
Der CO2-neutrale Versand mit der deutschen Post ist nicht teuer und erfordert auch keinen Mehraufwand. Leider sehen wir jedoch Ansätze zur Kritik am System selber, da wir festgestellt haben, dass das Geld das durch den Mehrwert der Sendungen eingenommen wird nicht vollständig für den Klimaschutz eingesetzt wird sondern an den Konzern. Wir persönlich sind der Meinung, dass es nicht unsere Aufgabe ist, durch das Bezahlen einer Umweltpauschale den Fuhrpark der Post zu modernisieren. Sollte es der Post wirklich um den Klimaschutz gehen, dann kann der Fuhrpark auch auf eigene Kosten modernisiert werden.
Unser Tipp zum CO2-neutralen Versand: Spendet doch 1x im Jahr 10€ an Oroverde, dann habt ihr 100 weltweite Sendungen ausgeglichen und wisst, dass das Geld da ankommt, wo es hingehört!