Das Insektensterben ist leider noch nicht so gut untersucht, wie man es sich wünschen würde. Eine neue Langzeitstudie versucht genauere Daten zu liefern als die viel zitierte „Krefelder Studie“, die 2017 für viel aufsehen sorgte.
Eine Peer reviewte Studie, die im Journal PLOS ONE erschienen ist, bestätigt leider das dramatische Insektensterben.
In 63 Messstellen in geschützten deutschen Gebieten wurden 27 Jahre lang die Biomasse der Insekten dokumentiert. Fluginsekten sind in dieser Zeit um 75% zurückgegangen!
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Auf dem Höhepunkt der Sommerhitze, wenn in der Regel mehr Insekten unterwegs sind als im Frühjahr und Herbst, war der Rückgang sogar noch ausgeprägter, und die Zahl der Insekten ging um 82 % zurück – das sind 7 % mehr als der durchschnittliche Rückgang über den Zeitraum von 27 Jahren.
Über die Ursachen des Insektensterbens gibt die Studie keinen Aufschluss. Die Studienautoren sind allerdings selbst überrascht, da die Sammelstellen in geschützten Gebieten stehen.
Der Klimawandel wäre eine mögliche Erklärung. Als wahrscheinlicher sehen es die Autoren jedoch an, dass Pestizide aus der Landwirtschaft und von Privatgärten in die Naturschutzgebiete getragen werden.
Es wird aber noch einiges an Forschung benötigen, um das Insektensterben endgültig zu entschlüsseln. Das auch hier menschliche Eingriffe die Hauptursache sind, sollte klar sein.
Bis dahin bleibt das probate Mittel zum Artenschutz Lebensräume erhalten, Überdingung vermeiden und Pestizide nur im Ausnahmefall zu verwenden.
Wer es sich leisten kann, sollte deshalb auf BIO-Standards bei Lebensmittel achten und selbst Insekten-Lebensraum schaffen, auch wenn es nur ein sehr kleiner ist. Der Einsatz von Pestiziden sollte in Privatgärten immer vermieden werden.
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