Elfenbeinjagd eskaliert

Der Elfenbein- und Nashornhandel blüht so stark wie noch nie. Die Schwarzmarktpreise für das „weise Gold“ sind in den letzten Monaten regelrecht explodiert. Grund dafür ist vor allem der wirtschaftliche Aufschwung Chinas und anderen asiatischen Ländern. Dort wird Elfenbein und das Horn des Nashorns immer noch als Wundermittel verkauft. Laut ihrer Einbildung heilt es fast alle Krankheiten, soll sogar gegen Krebs helfen und natürlich auch die Potenz steigern. Wenn Sie auch etwas von diesem Wundermittel abhaben wollen, dann knabbern Sie einfach an Ihren Fingernägeln. Aus fast nichts anderem besteht Elfenbein.

Auch die politischen Unruhen in einzelne afrikanischen Ländern trägt einen großen Teil dazu bei, dass es Wilderer so einfach haben. Zu schlaffe Kontrollen und zu geringe Strafen, aus denen sich Wilderer größtenteils rauskaufen können, helfen enorm beim Jagen von Elefant, Nashorn und Co.

Aber selbst, wenn eine Regierung wie Kamerun durchgreift und wie Anfang des Jahres militärische Elitetruppen entsendet, um das Morden zu unterbinden, ist auch das nicht immer von Erfolg gekrönt. Da Elfenbein teilweise bis zu 2.000€ pro Kilogramm Gewinn bringt, haben die Wilderer schon regelrechte Mafia-Strukturen aufgebaut. Mit Maschinengewehren, Raketenwerfern und sogar Helikoptern streifen sie durch die Savannen und Regenwälder um das so wertvolle Gut zu ergattern. Von Korroption ganz zu schweigen.

Sofortprogramm des WWF

Genau deshalb hat der WWF nun ein Sofortprogramm gestartet, um das ausufernde Morden zu unterbinden. Dazu gehört vor allem, dass viel auf dem grünen Tisch verhandelt werden muss. Regierungen sollen für die Problematik sensibilisiert werden. So wurde in Vietnam beispielsweise in den letzten Jahren kein einziger wegen Elfenbeinhandels angeklagt, obwohl es dort nicht nur unter Strafe steht, sondern auch der Handel blüht. Ein eindeutiges Zeichen für Korruption und Desinteresse. Natürlich müssen auch die afrikanischen Staaten dafür sorgen, dass ihre Nationalparks geschützt werden. Dazu hilft der WWF und andere Organisationen, indem sie Ranger ausbilden und Ausrüstung stellen.

Auch Sie sind gefragt!

Nicht nur Geld hilft in dieser misslichen Lage. Ganz nach dem Blog2Help-Konzept, indem nicht nur Geld die einzige Lösung ist, sondern Aufmerksamkeit, hilft es die Menschen zu informieren. Durch gesellschaftlichen Druck, wächst auch der Politische und Mediale.
Auf der Sonderseite des WWF finden Sie Möglichkeiten, Ihren Freunden z.B per soziale Netzwerke auf die dringliche Lage in Afrika aufmerksam zu machen.

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