Der WWF kritisiert die Bestrebungen, die Kernbrennstoffsteuer abzuschaffen und den Atomausstieg mit einer Revisionsklausel erneut in Frage zu stellen. In einer aktuellen Stellungnahme appelliert die Umweltschutzorganisation an die Koalitionsparteien, die Energiewende konsequent zu verfolgen. Die aktuellen Entwicklungen weisen allerdings laut WWF in die entgegengesetzte Richtung. „Wir erleben gerade den massiven Versuch, den Einstieg in die nachhaltige Energiezukunft zu torpedieren“, kritisiert Regine Günther, Leiterin Klima- und Energiepolitik beim WWF Deutschland. […]Höchst Besorgnis erregend seien überdies die neuesten Entwicklungen bei der Novelle des Erneuerbaren Energien-Gesetz (EEG). „Es ist vollkommen inakzeptabel, dass für einzelne erneuerbare Energien die Marktprämie nicht nur optional, sondern verbindlich eingeführt werden soll. Das bedeutet de facto, dass die bislang verpflichtende Einspeisevergütung für diese Anlagen wegfallen soll“, so Günther.Darüber hinaus wird nach WWF-Informationen offenbar daran gearbeitet, die Vergütung für die Photovoltaik stärker als im bisher vorliegenden Entwurf zu kürzen. Regine Günther: „Die Regierung hat nach Fukushima angekündigt, die Energiewende zu beschleunigen. Jetzt sieht es aber danach aus, dass den Erneuerbaren Energie zusätzliche Steine in den Weg gelegt werden sollen. Das passt nicht zusammen.“ Quelle