Heute geht unsere Blog2Help – Co2Neutral-Reihe über umweltfreundliches Suchen im Internet.
Eine Suche mit Google kostet etwa 2g Co2-Ausstoß, bzw. vier Watt/h (Quelle), natürlich ist das nur eine Milchmädchenrechnung, da einfach der Stromverbrauch von Google/Googleabfragen gerechnet wurde, aber es ist ein guter Anhaltspunkt.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Alternativangebote. Diese nutzen auch die bekannten Suchmaschinen nur mit ihrer eigenen Oberfläche. Die Werbeeinnahmen werden in der Regel nach Abzug von Verwaltungskosten an eine Umweltschutzorganisation gespendet. Dadurch kommen meist mehr Spenden zusammen, als für eine CO2-Neutralität nötig wäre.
Wir möchten euch einige Anbieter vorstellen:
Dieser Anbieter wird momentan auch auf unseren Projekten empfohlen. Ecosia bezieht seine Suchergebnisse und Werbung durch die Suchmaschinen „bing“ und „yahoo“. Durch eine Suchanfrage können durchschnittlich ca. 2m² Amazonas-Regenwald geschützt werden. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem WWF (WWF Pressemeldung ). Außerdem werden die hauseigenen Server in einem Rechenzentrum mit Ökostrom gehostet.
Forestle.de
Forestle ist vom gleichen Ersteller wie Ecosia. Ursprünglich war Forestle eine gemeinnützige Suchmaschine mit Suchergebnissen von Google. Google verbietet jedoch solche Projekte, aufgrund wirtschaftlicher Interessen auch der Werbepartner. So wurden die Suchergebnisse auf Yahoo umgestellt. Wer trotzdem nicht auf Google-Ergebnisse verzichten will, kann über Znout oder auch über Forestle die Google-Ergebnisse angezeigt bekommen. Dort werden die Einnahmen aber nicht gespendet, jedoch wird wenigstens der CO2-Ausstoß der Suchanfrage über den Anbieter CO2Stats neutralisiert.
Forestle arbeitet mit der Umweltschutzorganisation „The Nature Conservancy“ zusammen, diese ist einer der größten Naturschutzorganisationen der USA, jedoch stand sie auch ab und an unter Kritik, aktuell wegen der Zusammenarbeit mit BP.
Die durch Forestle erzielten Einnahmen gehen direkt an das Adopt-An-Acre-Programm von TNC. Im Rahmen dieses Programmes werden Regenwaldgebiete gekauft und in Naturschutzgebiete umgewandelt. Zudem werden auch Waldaufseher engagiert, die diese Naturschutzgebiete bewachen und somit vor illegaler Abholzung und Wildjägern bewahren.
Auf Benefind kann der Benutzer sich selbst aussuchen, an welche Organisation das Geld aus seiner Suchanfrage gehen soll. Dort findet man vor allem humanitäre Organisationen. Aber auch die deutsche Organisation I-Plant-A-Tree, die vor allem in Deutschland kahle flächen wieder professionell aufforstet.
Pro Suchanfrage, die Ergebnisse kommen dort auch von „bing“, gehen laut Angaben der Betreiber ca. 0,5 cent in den Spendentopf der ausgewählten Organisation. So bräuchte man bei IPAT also ca. 400 Suchanfragen für einen Baum. Bis jetzt gibt es dort keine Umfangreichen Statistiken und die gesammelten Spenden werden auch nur jährlich überwiesen.
Unsere Partnerorganisation „OroVerde“ hat sich auf unser Anraten auch bei Benefind beworben. Wenn Sie angenommen werden, haben wir in einem Jahr Informationen aus erster Hand, ob die Spenden auch ankommen.
Fazit:
Unserer Meinung nach ist im Moment Ecosia die beste Möglichkeit viel Natur durch seine Suche zu schützen. Zum einen durch die professionellen Strukturen des WWF, die mit dem Geld ideal arbeiten zum anderen durch die ständige Optimierung der Werbeeinnahmen und der höchsten Marktanteile von Öko-Suchmaschinen des Anbieters.
Forestle, bzw. Znout kann man nutzen, wenn man unbedingt die Suchergebnisse von Google benötigt und trotzdem einigermaßen Grün suchen möchte, jedoch wird daran nicht mehr viel weitergearbeitet, da der Anbieter selbst sagt, dass Ecosia die Zukunft gehört.
Benefind ist eine schlichte und gut zu benutzende Suchmaschine, wird OroVerde hinzugefügt, werden wir sie höchstwahrscheinlich auch bewerben. Wer eine bestimmte Organisation unterstützen will ist hier gut aufgehoben (z.B verfügbar: I-Plant-A-Tree, BUND, Wildlife Action Group International …)
Die Hauptsache ist, sie nutzen überhaupt eine alternative Suchmaschine und schenken Ihre wertvollen Suchanfragen nicht nur den Großkonzernen.