Offshore Windkraftwerke

Energiespeicherung: Google macht mit Projekt Malta – X ernst

Das größte Manko beim Thema erneuerbarer Energien ist und bleibt die Speicherung des Stroms, wenn zu viel Wind weht und/oder zu viel Sonne scheint. Da die Einspeisung in die Stromnetze eine Wissenschaft für sich ist, wäre es am besten, wenn überschüssige Energien flexibel gespeichert werden könnten.

Leider hat man bisher noch nicht die eine geniale Lösung gefunden, welche kosteneffizient und nachhaltig Energie speichern kann. Entweder ist der Wirkungsgrad zu gering oder das benötigte Material zu teuer. Die Probleme wären mit Forschung und Entwicklung sicherlich relativ schnell zu lösen. Leider investieren zu wenige Firmen in den Bereich der Energiespeicherung und wenn sie das tun, dann oft nur zaghaft. Dies könnte sich nun ändern.

Mit der 90 Mrd. $ Umsatz schweren Holding Alphabet, welche die Google-Familie unter sich vereint, macht nun ein globaler Big Player ernst in Sachen Energiespeicherung.

Blog2Help unterstützen!

Du findest diesen Blogeintrag toll und du glaubst, dass meine Arbeit mit Blog2Help wichtig ist?
Dann würde ich mich über deine Unterstützung freuen!
Hier habe ich zusammengeschrieben, wie du mir helfen kannst!

Googles Energiespeicherprojekt Malta – X

Der Suchmaschinenriese selbst hat in den letzten Jahren enorme Anstrengungen unternommen, seine CO2-Bilanz zu senken. Dieses Jahr wird vermutlich das Ziel erreicht, die Datenzentren mit 100% erneuerbaren Energien zu versorgen.

Da der Strom der Rechenzentren nur aus Solar- und Windkraftanlagen generiert wird, hat Google das bekannte Problem bei der Verwendung von Ökostrom: Sie unterliegen großen Schwankungen. Deshalb möchte der Konzern das Thema Energiespeicherung mit dem Projekt Malta – X nun selbst in die Hand nehmen.

Flüssige Kältemittel & geschmolzenes Salz

Ein Nachteil der bisherigen Speichersysteme sind meist die benötigten Materialien, die entweder schwer zu beschaffen bzw. unwirtschaftlich sind oder Umweltschäden verursachen. Zusätzlich verringert sich bei den meisten (Batterie-)Speichersystemen der Wirkungsgrad mit der Speicherdauer enorm.

Verändere die Welt täglich durch nachhaltigen Konsum und unterstütze Blog2Help mit deinem Einkauf:

[recent_products per_page=“4″ columns=“5″ orderby=“rand“ order=“rand“]

Das Projekt Malta – X soll diese Nachteile ausmerzen. Mit überschüssigem Strom wird in einem Behälter ein Kältemittel heruntergekühlt. In dem anderen Behälter wird geschmolzenes Salz gespeichert. Durch gute Dichtung kann die Energie theoretisch 40 Jahre lang erhalten bleiben. Wird der Strom wieder benötigt, erzeugt eine Wärmekraftmaschine mittels der Temperaturunterschiede Energie und speißt es ins Stromnetz ein.

Infografik zur Funktionsweise vom Projekt Malta X von Google zur Energiespeicherung

Ein Vorteil zu Batteriespeichern sind vor allem die eingesetzten Materialien. Salz zum Schmelzen gibt es auf der Welt zuhauf. Mögliche ungiftige Kältemittel ebenso. Ein weiteres Plus ist die Skalierbarkeit der Anlage. Muss viel gespeichert werden, wird einfach nur die Anzahl der Tanks erhöht.

Google sucht Partner zur Umsetzung

Über zwei Jahre wurde das Projekt geplant, simuliert und CAD-Zeichnungen angefertigt. Jetzt soll die Idee endlich auch gebaut und unter realen Bedingungen getestet werden. Leider kann ich noch keine Aussage über den geplanten Wirkungsgrad der Anlage finden. Dies wäre noch hoch interessant. Am Ende zählt, Wirkungsgrad hin oder her, sowieso nur der mögliche kWh-Preis. Und der kann ja auch über günstigere Materialien und bessere Skalierbarkeit zustande kommen.

Wer meint, er besitzt das Know-How um die Idee umzusetzen, kann sich hier mit Google in Verbindung setzen.

Ein Gedanke zu „Energiespeicherung: Google macht mit Projekt Malta – X ernst

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Im Rahmen der Kommentarfunktion auf dieser Website werden neben Ihrem Kommentar auch Angaben zum Zeitpunkt der Erstellung des Kommentars und der von Ihnen gewählte Kommentatorenname gespeichert und auf der Website veröffentlicht. Ferner wird Ihre IP-Adresse mitprotokolliert und gespeichert. Diese Speicherung der IP-Adresse erfolgt aus Sicherheitsgründen und für den Fall, dass die betroffene Person durch einen abgegebenen Kommentar die Rechte Dritter verletzt oder rechtswidrige Inhalte postet.
Mehr Informationen zur Datenverarbeitung, der Rechtsgrundlage und Ihren Widerrufsrechten erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung