„Bio“-Kraftstoffe der Druck wächst

Auf Blog2Help beschäftigen wir uns ja öfters mit dem leidigen Thema Aggrosprit. Manchmal bitten wir unsere Leser, Petitionen zu unterzeichnen und manchmal berichten wir über die Folgen und warum Aggrosprit so gefährlich ist für die Umwelt.

Die Anzeichen verdichten sich, dass in der EU endlich ein Umdenken stattfindet. Obwohl es schon Studien zum Aggrosprit gab, die beweisen, wie schwachsinnig diese Energieform ist, gab es natürlich noch weitere Studien.
Wie nun Heise online berichtet liegen der EU noch unveröffentlichte Zahlen vor, die die „Bio“-Kraftstoffe endgültig ins schwarze Licht rücken lassen.


Biodiesel schädlicher als Benzin


So sollen die Zahlen belegen, dass sogenannter Biodiesel mehr CO2-Ausstoß besitzt, als Erdöl. Circa 87,5 Gramm stößt herkömmliches Erdöl je Megajoule in die Luft. Biodiesel hingegen stolze 105 Gramm.

Das Argument der Lobbyisten, dass Biodiesel nur so viel CO2 ausstößt, wie die Pflanzen vorher aufgenommen haben, sollen diese Zahlen ebenfalls widerlegen. Dieses Nullsummenspiel würde nur funktionieren, wenn für die Anpflanzung von Ölpalmen, Raps und Co. ungenutzte Landflächen verwendet werden würde. Da dies aber nicht der Fall ist, sondern oftmals kostbarer Regenwald gerodet wird summiert sich das auf die Ökobilanz von Biodiesel auf.

Auch für Kraftstoffpflanzen die auf ehemaligen Feldern, auf denen Lebensmittel angebaut wurde, sieht es in dieser Bilanz schlecht aus. Denn durch die Verknappung der Lebensmittel, steigt der Preis für diese und es lohnt sich neue Anbauflächen (beispielsweise durch Regenwaldrodung) zu schaffen.

Die EU hält an Biosprit fest


Trotz dieser Erkenntnisse will die EU weiter an Aggrosprit festhalten. Bis 2020 sollen 10% des Energiebedarfs durch Biokraftstoffe gedeckt werden. Seit 2008 gibt es eigentlich die Regel, dass Biosprit 35% CO2 gegenüber herkömmlichen Kraftstoffen einsparen muss. Dass das gelungen ist, werden die unveröffentlichten Zahlen vermutlich beweisen.

2017 sollen es übrigens 50 und 2018 stolze 60 Prozent sein.
Es wäre löblich, wenn das gelingt. Wenn die EU aber kein neues fruchtbares Land auf dem Globus entdecken sollte, ist dieses Ziel jedoch utopisch.

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