Auftakt zur Klimaschutzkonferenz 2012 in Katar

Gestern wurde in Deutschland der Startschuss zur UN-Klimakonferenz 2012 in Katar gegeben. Bundesumweltminister Peter Altmaier und Bundeskanzlerin Angela Merkel luden zur 3. Petersberger Konferenz ein um mit Vertretern der 35 weiteren Teilnehmerstaaten die Ziele vorzubesprechen.

Nach dem Scheitern der Konferenz in Kopenhagen, bei der man sich nicht auf kein neues Klimaprotokoll einigen konnte, dem völlig desaströsen Kipfel von Durban letztes Jahr und die Spaßveranstaltung Rio+20 soll also jetzt Katar die Kohlen aus dem Feuer holen.

Ziel ist nach wie vor eine maximale Erhöhung der Erderwärmung um 2°C. Wie sinnvoll so eine Zielaussage ist, sei mal dahingestellt. Jedoch muss unbedingt etwas unternommen werden. Sei es wegen dem Klimawandel, der Ressourcenverschwendung oder weil wir unseren Lebensraum mehr und mehr zugrunde richten.

Altmaier hat ehrgeizige Ziele, „Wir wollen dafür sorgen, den internationalen Klimaschutz wieder flott zu machen“. Was dahinter steckt wird sich zeigen.

Fakt ist, dass 2012 das berühmte Koyoto-Protokoll ausläuft und eigentlich längst erneuert werden müsste. Zum einen weil es heutzutage nur noch für rund 15% des CO2-Ausstoßes gilt und zum anderen weil es zu lasch ist um das 2°-Ziel erreichen zu können.
Ziel ist es bis 2015 ein neues Protokoll auszuhandeln, was natürlich viel zu spät ist. Man wusste ja nicht erst seit gestern, dass das Koyoto-Protokoll auslaufen wird.
Großes Ziel soll ein bis 2020 (auch viel zu spät) 00MRD € schweren Klimafonds sein, der Maßnahmen in Ländern ermöglichen soll, die besonders vom Klimawandel betroffen sind.
Katar ist übrigens das Land mit dem höchsten CO2-Ausstoß pro Kopf. Kein Wunder, denn ihr Wohlstand beruht einzig und allein aus Gas- und Ölexporte. Trotzdem soll z.B die WM 2022 in Katar zu einer umweltfreundlichen WM werden. Katar wird alles daran setzen, durch diesen Umweltgipfel positiv bei der Weltbevölkerung aufmerksam aufzufallen. Ob das gelingen wird scheint fraglich.

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